Top of SG: Ringelspitz

Top of SG: Ringelspitz

Jedem St. Galler sollte der Name Ringelspitz etwas sagen; genau, es ist der höchste Berg in unserem schönen Kanton. Nicht nur aufgrund diesem, aber auch wegen der markanten spitzigen Form, die man von weitem her sieht, war dies für Danski und mich schon lange ein Kandidat auf der Liste.

Da die Ringelspitzhütte ausgebucht war, zogen wir, inspiriert vom Hikr-Post von Bombo, mit Bike, Zelt und Hochtourenausrüstung von Vättis los. Der Aufstieg mit dem Bike inklusive 15kg Rucksack bis auf die Grossalp kostete die eine oder andere Schweisstropfe. Danach gings per pedes weiter, an der Ringelspitzhütte vorbei bis nach Hinteren Bäch, wo wir ein perfektes Plätzchen für unser Zelt fanden. Sehr imposant war dort der kleine Canyon, welcher vom Wasser in runde Formen ausgewaschen wurde. Nachdem wir lecker Pasta vom Benzinkocher gespeist hatten, zogen wir uns bald mal ins Zelt zurück. Bei 6° ist halt ein flauschiger Daunenschlafsack nicht zu verachten ;).

Am Sonntagmorgen riss uns der Wecker um 4 Uhr aus dem Schlaf, nach einem leichten Frühstück im Schlafsack zogen wir um 4:30 Uhr in Richtung Sandböden auf. Von dort über viel Geröll rechts am Taminsergletscher vorbei zum Einstieg des Mittelgrats. Mit der Sonne im Gesicht über den brüchigen Grat bis zur Hauptverschneidung, wo sich die erste Abseilstelle befindet. Dort links haltend, dann sofort wieder rechts eine Platte hoch (Bohrhaken) mehr oder weniger dem Grat folgend nach oben. Leider hat sich bei mir nach der zweiten Kletterstelle ein Griff gelöst, was ein paar Meter Flug, ein paar Schrammen und ein verstauchter Fuss zur Folge hatte. Nachdem ich nach dieser (ungesicherten) Aktion etwas verwirrt war, liess ich Danski den Vortritt. Danach gings weiter luftig bis auf Vorder Ringel, von da über den Ringelfirn bis unterhalb des Turms und dort nochmals luftig auf die Spitze rauf zum Gipfelkreuz.

Nach kurzer Mittagspause seilten wir über den Turm ab und wählten zum Abstieg die Route über das Tschepband. Nachdem wir steil auf das Band abgestiegen waren, gings wenig schwierig dem vorgetretenen Pfad entlang nach Tschep und von dort per Geröllsurfing vom Feinsten bis nach Sandböden zurück. Dann zurück zum Zelt, Zelt abbrechen, zur Ringelspitzhütte (haben feine selbst gebackene Nussgipfel), auf die Grossalp und von dort mit den Bikes zurück nach Vättis.

Eine ganz coole Tour, aufgrund unseres frühen Starts von Hinteren Bäch waren wir sämtlichen anderen Berggängern eine Stunde voraus, d.h. keine Staus bei den Schlüsselstellen und Gipfel für uns :). Der Auf/Abstieg per Bike lohnt sich definitiv, gerade mit meinem vertretenen Fuss war ich froh, die letzten 1000hm nicht zu Fuss, sondern mit dem Velo absolvieren zu können.

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