Tag: Spitzmeilen

Genussweekend im Spitzmeilengebiet

Genussweekend im Spitzmeilengebiet

Die Wetterprognosen für dieses Weekend waren vielversprechen, am Samstag Nebel und ca. 20cm Neuschnee und am Sonntag schönstes Wetter. Nachdem die Skitour aufs Sunnenhörnli für Nadine nicht sehr genussvoll war, war dies die Möglichkeit, ihr die schöne Seite des Türelens zu zeigen. Nach etwas Überzeugungsaufwand konnte ich sie für eine Skitour auf den Wissmilen mit Übernachtung in der Spitzmeilenhütte begeistern. Die Spitzmeilenhütte wurde im Jahre 2007 neu erstellt und ist dementsprechend sehr komfortabel, wir durften die Gastfreundschaft bei Claudia und Fridolin bereits letztes Jahr an Pfingsten geniessen.

Am Samstag organisierten wir für Nadine die Touren-Ausrüstung beim Sport Bossart und fuhren danach auf die Flumserberge. Möchte man auf der Tannenbodenalp das Auto über Nacht stehen lassen, muss dieses ins Parkhaus gestellt werden, was pro Nacht 20 Fr. kostet. Den Parkschein dafür erhält man bei der Talstation der Maschgenkammbahn. Mit den Gondelis gings dann auf den Maschgenkamm und von dort über die Piste auf die Alp Panüöl. Dort mondierten wir die Felle und stiegen über die Alp Fursch in Richtung Spitzmeilenhütte. Die Orientierung war nicht einfach, ab ca. 2000m gabs dicken Nebel. Dank einem Blick aufs GPS standen wir trotzdem bald in der warmen Stube der Spitzmeilenhütte. Dort liessen wir uns für den Rest des Tages verwöhnen.

Der Sonntag begrüsste uns mit einem herrlichen Sonnenaufgang und blauem Himmel. Um ca. 8:30 Uhr starteten wir von der Hütte in Richtung Wissmilen, die Sonne im Gesicht und 30-40cm Powder unter den Skis. Bald schon standen wir auf dem Grat zwischen Spitzmeilen und Wissmilen, wo uns der Wind begrüsste. Dies veranlasste uns, auf dem Wissmilen nur kurz Pause zu machen und sofort in die schönen Hänge zu stechen. Philipp, der ebenfalls mit seiner Partnerin Johanna unterwegs war, und ich mussten nicht lange überlegen, wir mussten diesen Hang nochmals fahren. So zogen wir alle nochmals die Felle auf und stiegen bis kurz vor den Gipfel auf. Anschliessend fuhren wir bis zur Alp Fursch ab, in bestem Pulver. Die Schneeschuhgruppe, die ebenfalls auf den Wissmilen wanderte, durfte ich noch mit ein paar schönen Telemarkturns begeistern ;). Auch Nadine hatte im Pulver sichtlich ihren Spass, ihre breiten Latten liessen sie hervorragend auf dem Schnee “surfen”. Nach einer Zmittagpause gings über die Loipe und die Piste zurück ins Skigebiet.

Pfingsten im Schnee

Pfingsten im Schnee

Obwohl Meteo für die Pfingsten sommerliche Temperaturen prognostizierten, zogs Nadine und mich nochmals in den Schnee, ins Spitzmeilengebiet. Weniger der Schnee, sondern mehr ein ruhiges und gemütliches Wochenende auf der im 2007 neu erbauten Spitzmeilenhütte war ausschlaggebend für die Wahl des Programms.

So wanderten wir am Samstag vom Parkplatz Steinbrugg im Schilstal über Lauiboden zur Spitzmeilenhütte. Auf dem Weg überholte uns Fridolin, der Hüttenwart, mit seinem Auto und anerbot uns, ihm die Rucksäcke bis auf die Alp Lauiboden mitzugeben. Wir musste natürlich nicht lange überlegen :). Im oberen Teil des Hüttenzustiegs zogen wir dann die Schneeschuhe an, da es doch noch das eine oder andere durchgehende Schneefeld hatte. Bei der Hütte angekommen, wurden wir freundlich von Claudia in Empfang genommen. Zusammen mit Fridolin führt sie die Hütte. Neben uns war noch eine 5er Gruppe auf der Hütte, d.h. ganze sieben Gäste teilten sich die wunderschöne und komfortable Unterkunft. Nachdem das Hüttenwartpaar mit Hilfe des Hüttenchefs Walter Brühlmann des SAC Pizols die Probleme mit der Transportbahn gelöst hatten, zauberten sie uns ein leckeres Nachtessen auf den Tisch. Ein paar Hüttenkaffees später zogs uns dann in die Federn bzw. in unser 4er Zimmer, welches wir zu zweit bewohnten.

Am Sonntagmorgen starteten Nadine und ich nach einem reichhaltigen Frühstück auf unsere Schneeschuhtour um den Spitzmeilen (Spitzmeilenhütte – P2253 – Wegweiser bei Spitzmeilen – Wissmilen – P2318 – Hütte). Oberhalb von ca. 2000m hat es zur Zeit nordseitig noch eine durchgehende Schneedecke. Nach ca. drei Stunden waren wir wieder zurück auf der Hütte, wo wir uns nochmals mit Ovo und warmem Kuchen für den Abstieg stärkten. Nachdem wir uns bei Claudia und Fridolin für die super Bewirtung bedankt hatten, gings wieder über den Zustiegsweg zurück zum Auto.

Trotz müden Beinen war es ein super gemütliches und erholsames Weekend. Speziell für einfache Schneeschuhtouren und im Sommer für schöne Wanderungen bietet sich das Gebiet um den Spitzmeilen optimal an. Eine Übernachtung in der Spitzmeilenhütte kann ich nur weiterempfehlen, da ist der Gast definitiv König!