Ab in den Norden

Ab in den Norden

Ostern, COVID ist (vorerst?) vorbei und die Autos stauen sich wieder am Gotthard. Warum nicht etwas in den Norden fahren, wenn das Wetter dort vielversprechend aussieht, kein Stau zu erwarten ist und unzählige spannende Aktivitäten auf die Kinder warten?

Nichts nach Deutschland also! Da Nadine gerade eben mit einem neuen Job gestartet hat, kann sie in der Woche nach Ostern nicht frei nehmen und muss uns alleine ziehen lassen. Mehrere Tage Camping (der initiale Plan war 3 Nächte) alleine mit einer fast dreijährigen Tochter und einem fast fünfjährigen Sohn? Challenge accepted!
Nach etwas Recherche habe ich mich für den Camping Platz Fischbach in Friedrichshafen entschieden; ein kleiner familiärer Campingplatz mit Spielplatz, schönem Seezugang und natürlich einer guten Ausgangslage für diverse Attraktionen waren Grund genug dafür. Und wir wurden nicht enttäuscht 😊.
Die Nächte können um diese Jahreszeit noch immer sehr frisch sein; und bis es am Morgen gemütlich warm ist, kann es auch noch etwas dauern, deshalb entschied ich mich, unser aufblasbares Busvorzelt Berger Touring L einzupacken. In Kombination mit einem Campingmöbel und einem kleinen Elektroofen, welche wir auf dem Weg im Fritzberger Shop in Eriskrich noch spontan angeschafft haben, konnten wir uns damit ganz komfortabel einrichten.

Tag 1 – Hallo Deutschland

Das war dann auch schon das Programm des ersten Tags, anreisen, einkaufen, einrichten. Da auf diesem Campingplatz nicht reserviert werden kann, war ich besorgt, ob wir überhaupt einen freien Platz finden würden; diese Sorgen waren jedoch absolut unbegründet, der Camping war höchstens zu 1/3 belegt. Somit konnten wir uns einen schönen Platz in aussuchen und mit dem Aufbauen starten. Die Kinder halfen tatkräftig mit; der sehr trockene Boden war für alle eine Herausforderung. Bald war der Campingplatz inklusive Spielplatz spannender und wollte mit und ohne Velo entdeckt werden. Später gingen wir an den See, wo wir uns noch etwas am Sandstrand verweilten.

Tag 2 – Meersburg

Während des Frühstücks (mit leckeren frischen Brötchen vom Campingshop) fragte ich die Kinder, was das Programm sein soll. Da im speziellen Nils zur Zeit sehr von Rittern und Burgen begeistert ist, war bald klar, das Meersburg mit dem schönen Burgmuseum unser erstes Ziel sein soll. So besuchten wir am Morgen die Burg und spazierten danach runter zum See. Dort hat es ein ziemlich neuer Spielplatz, wo im speziellen die Wasserspiele sehr faszinierend für unsere Kinder waren. Nach ausführlichem Spielen und einem Glace gings wieder zurück zum Bus damit zurück zum Campingplatz.

Tag 3 – Ravensburger Spieleland

Hat man Kinder (eigentlich fast in jedem Alter), darf ein Besuch im Ravensburger Spieleland nicht fehlen. Unzählige Attraktionen für grosse und kleine Kinder, Spielplätze, Gumpis und natürlich Verpflegungsmöglichkeiten locken Besucher von weit her nach Ravensburg. Langweilig wurde es uns den ganzen Tag nicht, die grösste Herausforderung war, bei der Menge an Kinder die eigenen nicht zu verlieren 😏.

Tag 4 – Affenberg Salem

Freilaufende Affen, ist das nicht gefährlich? Vor dem heutigen Programm hatten die Kinder etwas Respekt… So verfolgten sie ganz gespannt das Info-Video, welches einem beim Eingang in die Affenanlage beim Affenberg gezeigt wird. Der beste Hinweis war definitiv, dass man im Park nicht laut sein darf und nicht schreien solle… Lara, welche zuvor noch lautstark protestiert hatte, da wir den Buggy draussen lassen mussten, wurde plötzlich ganz ruhig, als wir die Anlage betraten. 😄 Der Rundgang ist mit zusätzlichen Informationen angereichert, auch findet zu gewissen Zeiten die Fütterung der Tiere statt, welche von den Tierwärtern sehr informativ und spannend kommentiert wird.
Nachdem wir die spannende Affen-Runde abgeschlossen hatten, verpflegten wir uns im Restaurant vor Ort und besuchten danach den grossen Spielplatz.

Ursprünglich war geplant, an diesem Tag das Zelt abzubrechen und wieder nachhause zu fahren. Doch Nadine wollte auch zu uns stossen und zumindest zwei Nächte mit uns Ferien machen. So haben wir spontan um zwei Nächte verlängert und sie kam am Abend mit Zug und Schiff angereist, die Kinder waren natürlich total aus dem Häuschen, als Mami zu uns stiess.

Tag 5 – Zeppelin Museum

Heute war Friedrichshafen angesagt und damit auch das Zeppelin Museum. Während der allgemeine Teil des Museums hauptsächlich für uns Erwachsene spannend war, fanden die Kinder Plausch an dem Teil, wo selbst Experimente durchgeführt werden können. Nach dem Museumsbesuch schlenderten wir durch die Hafenpromenade und genossen ein Glace.
Zurück auf dem Campingplatz spielten die Kinder mit ihren neu gefundenen Freunden und wir konnten die Ruhe etwas für uns geniessen.

Tag 6 – Bye Bye

Und schon wieder sind die Ferien vorbei, das Zelt wird abgebaut und alles in Tetris-Manier in den Bus verstaut. Einmal mehr erlebnisreiche Ferien mit dem Bus, und wir mussten dafür nicht in die grosse weite Ferne fahren. Und ja, die ersten vier Tage alleine mit den Kids waren super cool, jedoch auch etwas anstrengend, viele Möglichkeiten für ein gemütliches Bier gab es nicht 😝.

Der VW-Bus, in Kombination mit Iso-Top und Caliheat für ein warmes Dachzelt sowie einem heizbaren Busvorzelt, macht Campen auch in den nicht-Sommer Monaten ganz komfortabel. Neu hatten wir dieses Mal auch ein Porta-Potti dabei, da Nils teilweise nachts relativ kurzfristig aufs WC muss; auch dieses hat sich bewährt und wird wieder mit eingepackt.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.