Year: 2012

Über die Nasen- und Ohrenroute auf den Säntis

Über die Nasen- und Ohrenroute auf den Säntis

Mal wieder auf den Säntis, warum auch nicht?
Spontan gesellten sich mein Vater Josef, Matthias und Irene sowie Damien zu unserer Truppe dazu. Da an diesem Wochenende ebenfalls die Säntis Challenge stattfand, war unser Entscheid, über die Nasenlöcherroute aufzusteigen, goldrichtig. Nicht ganz so schnell wie die Athleten auf der anderen Route (Siegerzeit: 1h32min für mit dem Velo von Waldstatt auf die Schwägalp und von dort zu Fuss auf den Säntis), jedoch mit eben soviel Tatendrang machten wir uns auf den Blau-Weissen Weg.
Anfangs noch auf schmalen Pfaden das Wiesenport hoch, gehts weiter oben im Fels abwechslungsreich weiter. Sämtliche schwierige Stellen sind mit Stahlseilen ausgerüstet. In der Hinter Öhrligrueb gabs dann Zmittagshalt, bevor Damien, Matthias und ich uns auf den Weg aufs Öhrli machten. Sieht der Aufstieg auf dieses aus der Grube ziemlich anspruchsvoll aus, ist die Realität vor Ort einiges entspannter, ein bisschen Kraxeln und schon ist man oben.
Anschliessend gings mit viel Volk auf dem Rot-Weissen Weg auf den Säntis.

Bikeweekend in Locarno

Bikeweekend in Locarno

Eigentlich nur als kurzfristige Ausweichdestination im Programm, entpuppte sich Locarno als hervorragende Location für anregendes Mountain Biking.

Prättigau, Davos, sowie Ischgl/Samnaun waren die klingenden Namen unserer Bikepläne dieses Jahr. Leider waren diese nicht mit denen von Petrus zu vereinen, was uns (Lorenz, Lars, Matthias und mich) spontan dazu bewog, die Gegend um Locarno mit dem Zweirad unsicher zu machen. Nach etwas Recherchieren stellte sich heraus, dass für das Abendprogramm ebenfalls gesorgt war; am Samstag spielte Laura Pausini und am Sonntag Sunrise Avenue und Unheilig am Moon and Stars Festival auf der Piazza Grande. Bei Ersterem kamen wir in den Genuss von freiem Zutritt für die Zugabe, bei Letzterem hatten wir über Ricardo.ch Tickets zum halben Preis erstanden. Das dies natürlich die Unterkunftssuche etwas erschwerte, war klar. Mit etwas Glück reichte es trotzdem für das Hotel Dell’Angelo direkt an der Piazza Grande :), welches mit einem reichhaltigen Frühstück sowie mit einem Bikeabstellraum aufwartete.

Folgende Touren standen auf dem Programm:

Samstag: Monte Gambarogno
Eigentlich als Einrolltour gedacht, stellte sich der Downhill doch als technisch recht anspruchsvoll heraus, die eine oder andere Tragpassage gehört da nicht nur beim Aufstieg dazu. Treppenfahren kann man danach.

Sonntag: Cimetta
Wunderschöne Tour auf den Hausberg von Locarno. Trail flowiger wie am Samstag, praktisch alles fahrbar. Tipp: Dort, wo der Downhill Singletrail auf der Teerstrasse endet (etwas oberhalb P 778), direkt wieder Richtung Süden auf den Wanderweg und über diesen runter nach Brione. Da hats nochmals die eine oder andere knackige Stelle drin ;).

Montag: Monti di Motti
Nette Tour, einmal mehr wieder mit grandioser Aussicht. Gemütliches Bergbeizchen in Monti di Motti. Lässige Abfahrt, nur kurze Tragepassagen. Kurz vor Ende des Trails beim Verzascastausee muss der Weg etwas gesucht werden.

Zur Vorbereitung haben wir die Bike Karte Locarno von Hallwag verwendet, welche man mittels Aktivierungscode auf der Karte auch aufs Iphone laden kann.

Fotos habe ich leider praktisch keine gemacht, von der Cimettatour gibts jedoch Videomaterial, welches ich bei Gelegenheit noch zusammenschneide und hier veröffentlichen werde. Lorenz war jedoch schon fleissig, sein Bericht und Fotos findet ihr hier.

Rond om de Stoss

Rond om de Stoss

Was machen, wenn man ganz überraschend einen Tag früher aus dem WK abtreten kann und das Wetter wunderschön ist? In die Berge oder in die Badi? Am besten beides :).

Mein ursprüngliches Ziel war der Säntis von Unterwasser über den Stosssattel. Da ich aber am Freitagmorgen noch ein Handwerker im Haus hatte, gings etwas später los und die Tour wurde zu gunsten des Badibesuchs am Abend etwas verkürzt: Laui – Schrenit – Stosssattel – Stoss – Gruebenseeli – Unter den Platten – Laui.
Beim Aufstieg bis zum Stosssattel gibts noch ein paar Schneefelder, die alle jedoch unschwierig oder gut umgehbar sind. Vom Stosssattel auf den Stoss ist alles trocken und schneefrei, die etwas steilere Traverse und die leichte Kraxlerei auf den Gipfel sind somit problemlos. Östlich des Stosssattel liegt noch sehr viel Schnee, bis etwas unterhalb des Gruebenseeli kann problemlos auf dem Schnee abgerutscht werden, darunter trocken.

Panoramatour im Toggenburg

Panoramatour im Toggenburg

Eine Tour, bei der man einerseits die Aussicht auf das Toggenburg und anderseits die Wände des Säntis bestaunen kann, bietet die Route Nesslau – Stein – Risipass – Schwägalp – Chräzerenpass – Ellbogen – Seeben – Nesslau. Der Singletrailanteil dabei ist nicht sehr hoch, dafür entschädigt jedoch das Panorama.

Von Nesslau Bahnhof gehts über die Thur rechts dem Thurweg entlang bis nach Stein. Von dort folgt ein langer Anstieg auf geteerter Strasse bis kurz unter den Risipass. Momentan liegt nördlich dieses noch das eine oder andere Schneefeld, was uns dazu bewog, den Trail direkt runter nach Blackentolen zu nehmen, anstatt über Leser. Auch da gabs noch etwas Schnee auf den Trails, was jedoch meist um- oder befahren werden konnte ;). Ab Riet dann wieder auf Feld und Teerwegen runter bis nach Luutertannen. Dort entlang der alten Strasse bis auf die Schwägalp Passhöhe. Von dieser entweder ins Restaurant “eis go ziehä” oder direkt wieder runter bis Punkt 1216, wo ein Feldweg rechts zum Chräzerenpass und weiter bis zum Ellbogen unter dem Hinterfallenkopf führt. Ab diesem führt ein steiler und teilweise etwas grober Trail (grössere Steine, Äste) runter bis nach Seeben/Rietbad. Zum Ausrollen auf der Strasse vorbei am ehemaligen Gasthaus Seeben (welches ab Juni als Asylunterkunft dient) bis etwas unterhalb Punkt 922, wo man links abbiegt und über Hinterlutenwil zurück nach Nesslau fährt.

Route (inklusive GPS File, unter Advanced Options) gibts auf meinem runkeeper Profil.

Bikespass im Vinschgau

Bikespass im Vinschgau

Eigentlich war geplant, über Auffahrt ein paar Tage den Jura zu erkunden, natürlich per Mountain Bike. Da die Wetterprognose eher feuchtes Wetter für diese Region voraussagte, entschieden wir uns am Dienstagabend, eine Bleibe im Südtirol zu suchen. Schliesslich soll es da bis zu 315 Sonnentage im Jahr geben, das Essen soll gut sein und Wellnessangebote soll es dort auch ganz ordentliche geben.

Nach etwas googlen fand ich heraus, dass die Gegend südöstlich der Schweiz bis nach Meran Vinschgau heisst, Reinhold Messner dort (s)ein Zuhause hat und es doch den einen oder anderen Bike-Trail gibt. 😉
Die Hotelsuche gestaltete sich nicht gerade einfach, ca. 10 Telefonate brauchte es, bis wir ein Hotel fanden, welches sich als Bikehotel ausgab und noch freie Zimmer über Auffahrt hatte. Finally war es das Landhotel Sand, welches uns über die Zeit verwöhnte.

Am Donnerstag starteten wir mit einem Fahrtechniktraining der auf dem Trainingsgelände der Ötzi Bike-Acadamy in Naturns, wo Nadine die Technik-Grundlagen des Bikes kennen lernte und auch ich meine Spitzkehren-, Gleichgewichts- und Hindernisfahrtechnik verfeinern konnte.

Am Freitag gings auf die Marzoner Alm, da von dort der flowige, technisch nicht allzu anspruchsvolle Tannenzapfentrail startet. GPS-Track.
Auf der Alm trafen wir ganz unerwartet Markus (Arbeitskollege von Nadine) und Martina, welche auch mit dem Bike unterwegs waren. Die Abfahrt nahmen wir zusammen in Angriff, was ganz ok war. So konnten Biolehrer Markus und ich unser Tempo und die Mädels ihr Tempo fahren ;).

Da Markus während einem Gespräch den Holy Hansen Trail erwähnte, war nach etwas Recherche das Samstagsprogramm gesetzt; Tour zum Morterer Leger mit folgender Trailabfahrt auf diesem Trail bis nach Göflan. Die ungefähre Tourenbeschreibung inklusive Link auf den GPS-Track findet man hier. Obwohl die 1000hm vom Vortag in den Beinen, liess Nadine auf dieser Tour beim Aufstieg nichts anbrennen und den einen oder anderen Biker aus dem nördlichen Nachbarland hinter sich. Beim Downhill wendete sich das Blatt dann jedoch wieder ;). Die Trail ab Morterer Leger war echt der Hammer, wieder flowig und endlos lang :).

Unter folgenden Links findet man diverse Informationen zum Mountainbiken im Vinschgau:

Bikeschulen:
http://www.oetzi-bike-academy.com/
http://www.vinschgaubike.com/

Tracks/Maps:
http://www.mountainbiker.it/
http://www.mtbmap.it/