Category: Bike

Auf dem Zigerhighway durch das Glarnerland

Auf dem Zigerhighway durch das Glarnerland

Schon lange hatte ich Silvan eine Biketour versprochen; die anhaltende Trockenheit und ein freier Sonntag waren darum die besten Voraussetzung, dieses Versprechen einzulösen.
Als Route wählte ich den Glarner Ziegerhighway; d.h. von Näfels auf die Fronalp und von dort wieder runter nach Netstal. Technisch nicht zu schwierig, aber trotzdem mit einem schönen Singletrailanteil. Nachdem Silvan biketechnisch ausgerüstet war, gings in Näfels los; ca. 1km einrollen, danach pronto nur noch aufwärts. Ca. 80% des Aufstiegs wird auf asphaltierten Wegen zurückgelegt, der Rest ist Kies. Die Steilheit hält sich dabei in Grenzen, am Schluss hats dann doch noch den einen oder anderen kurzen Bierstich ;). Ist man bei Unter Nüen angelangt, gehts los mit dem Trailspass. Der Trail nach Mullern ist technisch nicht sehr anspruchsvoll, das Gelände ist jedoch steil abfallend. Ein Sturz könnte da bei der einen oder anderen Stelle unangenehme Folgen haben… Leider musste das auch Silvan am eigenen Leib spüren, beim Absteigen vom Bike kurz nach dem Holzbrücken-Foto führte ein Fehltritt zu einem unfreiwilligen Rutsch 10m den Wald hinunter, inklusive Bike zwischen den Beinen. Neben ein paar Schrammen gabs noch eine geprellte Hüfte dazu. Nichtsdestotrotz liess sich Silvan nicht entmutigen und weiter gings bis hoch auf die Fronalp. Naja, die letzten 50hm gaben noch etwas zu beissen, aber danach war der Zmittag verdient. Frisch gestärkt gings kurz etwas technisch ein paar Spitzkehren stotzig den Wald hinunter, danach nie mehr wirklich schwierig runter nach Netstal. Teilweise führt die Route über offene Wiesen, d.h. ohne Trail, ein Navi kann da bei der Routenfindung nützlich sein. Von Netstal dann über den Flugplatz Mollis wieder zurück nach Näfels.
Ne coole Runde wars, und hoffentlich sind die Kampfspuren auch bald wieder verschwunden. 😉

kleine Bike&Hike Runde im Alpstein

kleine Bike&Hike Runde im Alpstein

Dieses Weekend sollte es etwas von allem sein; ein wenig Biken, ein wenig Wandern und ein wenig Kraxeln. Der Hundstein im Alpstein war unser Ziel, da er von allem etwas bot. Zuerst ein grandioser Bikekaltstart von Brülisau durch das saumässig “gäche” Brüeltobel zum Plattebödeli und von dort weiter bis zum Punkt 1317 (Chalberweid). Schuhwechsel und per pedes auf den Widderalpsattel. Dort in Richtung Süden durch die Schlucht in der Nordwand den Markierungen folgend auf den Gipfel. (leichte Kletterei, T5) Vom Gipfel der Normalroute folgend (T4) wieder runter bis zur Bollenwees zum wohlverdienten Bier/Saft. Danach zurück zum Velo und zügig runter nach Brülisau.

Meiner Ansicht ist der Aufstieg durch die Schlucht viel lohnender als der Normalaufstieg und gerade an heissen Sommertagen aufgrund der Nordexposition viel angenehmer zu gehen. Die Zufahrt mit dem Bike durchs Brüeltobel sorgt bestimmt für warme Beine, da hats schon die eine oder andere steile Rampe drunter. Ein Wanderer machte uns darauf aufmerksam, dass auf dem von uns befahrenen Kiesweg Bikeverbot seie, was ich jedoch nicht ganz verstehen kann.

07:30 Uhr : Start in Brülisau
08:15 Uhr : Wechsel Bikeschuhe/Bergschuhe bei P. 1317
10:05 Uhr : Gipfel Hundstein

Bikeweekend in Locarno

Bikeweekend in Locarno

Eigentlich nur als kurzfristige Ausweichdestination im Programm, entpuppte sich Locarno als hervorragende Location für anregendes Mountain Biking.

Prättigau, Davos, sowie Ischgl/Samnaun waren die klingenden Namen unserer Bikepläne dieses Jahr. Leider waren diese nicht mit denen von Petrus zu vereinen, was uns (Lorenz, Lars, Matthias und mich) spontan dazu bewog, die Gegend um Locarno mit dem Zweirad unsicher zu machen. Nach etwas Recherchieren stellte sich heraus, dass für das Abendprogramm ebenfalls gesorgt war; am Samstag spielte Laura Pausini und am Sonntag Sunrise Avenue und Unheilig am Moon and Stars Festival auf der Piazza Grande. Bei Ersterem kamen wir in den Genuss von freiem Zutritt für die Zugabe, bei Letzterem hatten wir über Ricardo.ch Tickets zum halben Preis erstanden. Das dies natürlich die Unterkunftssuche etwas erschwerte, war klar. Mit etwas Glück reichte es trotzdem für das Hotel Dell’Angelo direkt an der Piazza Grande :), welches mit einem reichhaltigen Frühstück sowie mit einem Bikeabstellraum aufwartete.

Folgende Touren standen auf dem Programm:

Samstag: Monte Gambarogno
Eigentlich als Einrolltour gedacht, stellte sich der Downhill doch als technisch recht anspruchsvoll heraus, die eine oder andere Tragpassage gehört da nicht nur beim Aufstieg dazu. Treppenfahren kann man danach.

Sonntag: Cimetta
Wunderschöne Tour auf den Hausberg von Locarno. Trail flowiger wie am Samstag, praktisch alles fahrbar. Tipp: Dort, wo der Downhill Singletrail auf der Teerstrasse endet (etwas oberhalb P 778), direkt wieder Richtung Süden auf den Wanderweg und über diesen runter nach Brione. Da hats nochmals die eine oder andere knackige Stelle drin ;).

Montag: Monti di Motti
Nette Tour, einmal mehr wieder mit grandioser Aussicht. Gemütliches Bergbeizchen in Monti di Motti. Lässige Abfahrt, nur kurze Tragepassagen. Kurz vor Ende des Trails beim Verzascastausee muss der Weg etwas gesucht werden.

Zur Vorbereitung haben wir die Bike Karte Locarno von Hallwag verwendet, welche man mittels Aktivierungscode auf der Karte auch aufs Iphone laden kann.

Fotos habe ich leider praktisch keine gemacht, von der Cimettatour gibts jedoch Videomaterial, welches ich bei Gelegenheit noch zusammenschneide und hier veröffentlichen werde. Lorenz war jedoch schon fleissig, sein Bericht und Fotos findet ihr hier.

Panoramatour im Toggenburg

Panoramatour im Toggenburg

Eine Tour, bei der man einerseits die Aussicht auf das Toggenburg und anderseits die Wände des Säntis bestaunen kann, bietet die Route Nesslau – Stein – Risipass – Schwägalp – Chräzerenpass – Ellbogen – Seeben – Nesslau. Der Singletrailanteil dabei ist nicht sehr hoch, dafür entschädigt jedoch das Panorama.

Von Nesslau Bahnhof gehts über die Thur rechts dem Thurweg entlang bis nach Stein. Von dort folgt ein langer Anstieg auf geteerter Strasse bis kurz unter den Risipass. Momentan liegt nördlich dieses noch das eine oder andere Schneefeld, was uns dazu bewog, den Trail direkt runter nach Blackentolen zu nehmen, anstatt über Leser. Auch da gabs noch etwas Schnee auf den Trails, was jedoch meist um- oder befahren werden konnte ;). Ab Riet dann wieder auf Feld und Teerwegen runter bis nach Luutertannen. Dort entlang der alten Strasse bis auf die Schwägalp Passhöhe. Von dieser entweder ins Restaurant “eis go ziehä” oder direkt wieder runter bis Punkt 1216, wo ein Feldweg rechts zum Chräzerenpass und weiter bis zum Ellbogen unter dem Hinterfallenkopf führt. Ab diesem führt ein steiler und teilweise etwas grober Trail (grössere Steine, Äste) runter bis nach Seeben/Rietbad. Zum Ausrollen auf der Strasse vorbei am ehemaligen Gasthaus Seeben (welches ab Juni als Asylunterkunft dient) bis etwas unterhalb Punkt 922, wo man links abbiegt und über Hinterlutenwil zurück nach Nesslau fährt.

Route (inklusive GPS File, unter Advanced Options) gibts auf meinem runkeeper Profil.

Bikespass im Vinschgau

Bikespass im Vinschgau

Eigentlich war geplant, über Auffahrt ein paar Tage den Jura zu erkunden, natürlich per Mountain Bike. Da die Wetterprognose eher feuchtes Wetter für diese Region voraussagte, entschieden wir uns am Dienstagabend, eine Bleibe im Südtirol zu suchen. Schliesslich soll es da bis zu 315 Sonnentage im Jahr geben, das Essen soll gut sein und Wellnessangebote soll es dort auch ganz ordentliche geben.

Nach etwas googlen fand ich heraus, dass die Gegend südöstlich der Schweiz bis nach Meran Vinschgau heisst, Reinhold Messner dort (s)ein Zuhause hat und es doch den einen oder anderen Bike-Trail gibt. 😉
Die Hotelsuche gestaltete sich nicht gerade einfach, ca. 10 Telefonate brauchte es, bis wir ein Hotel fanden, welches sich als Bikehotel ausgab und noch freie Zimmer über Auffahrt hatte. Finally war es das Landhotel Sand, welches uns über die Zeit verwöhnte.

Am Donnerstag starteten wir mit einem Fahrtechniktraining der auf dem Trainingsgelände der Ötzi Bike-Acadamy in Naturns, wo Nadine die Technik-Grundlagen des Bikes kennen lernte und auch ich meine Spitzkehren-, Gleichgewichts- und Hindernisfahrtechnik verfeinern konnte.

Am Freitag gings auf die Marzoner Alm, da von dort der flowige, technisch nicht allzu anspruchsvolle Tannenzapfentrail startet. GPS-Track.
Auf der Alm trafen wir ganz unerwartet Markus (Arbeitskollege von Nadine) und Martina, welche auch mit dem Bike unterwegs waren. Die Abfahrt nahmen wir zusammen in Angriff, was ganz ok war. So konnten Biolehrer Markus und ich unser Tempo und die Mädels ihr Tempo fahren ;).

Da Markus während einem Gespräch den Holy Hansen Trail erwähnte, war nach etwas Recherche das Samstagsprogramm gesetzt; Tour zum Morterer Leger mit folgender Trailabfahrt auf diesem Trail bis nach Göflan. Die ungefähre Tourenbeschreibung inklusive Link auf den GPS-Track findet man hier. Obwohl die 1000hm vom Vortag in den Beinen, liess Nadine auf dieser Tour beim Aufstieg nichts anbrennen und den einen oder anderen Biker aus dem nördlichen Nachbarland hinter sich. Beim Downhill wendete sich das Blatt dann jedoch wieder ;). Die Trail ab Morterer Leger war echt der Hammer, wieder flowig und endlos lang :).

Unter folgenden Links findet man diverse Informationen zum Mountainbiken im Vinschgau:

Bikeschulen:
http://www.oetzi-bike-academy.com/
http://www.vinschgaubike.com/

Tracks/Maps:
http://www.mountainbiker.it/
http://www.mtbmap.it/