Category: Outdoor Sports

Pulvern auf der Sellamatt

Pulvern auf der Sellamatt

An diesem Sonntag zogs Danski, Oli und mich ins Toggenburg, um den Neuschnee zu kosten. Leider war am Tag zuvor die Schneefallgrenze auf 1000m gestiegen, was in Alt St. Johann nicht zu übersehen war. Oben auf der Alp Sellamatt dann ein etwas anderes Bild, was die Stimmung der Truppe massiv erhöhte. (Waren doch unten noch Sprüche wie “Dann gehen wir halt ins Zinggen Pub jassen” zu hören)

So spurten wir zwei mal zur Glurishütte rauf und nahmen danach den Weg zum Thurtalerstofel in Angriff. Wo normalerweise eine Langlaufloipe den Weg zeigt, waren heute nur die roten Markierstangen zusehen, der Wald und die Loipe waren tief verschneit. Bei Engi entfernten wir die Felle zum letzten Mal und machten uns ready für die Talabfahrt. Da passierte der erste Materialschaden, der Fersen-Befestigungshalter meiner Axl Telemarkbindung zerbrach. Zum Glück konnten wir dies provisorisch fixen, sonst hätte ich noch den besten Part des Tages verpasst… Danach gabs grandioses Treeskiing, bis dann auf Höhe Hummersboden der Schnee etwas schwer wurde.
Etwas unterhalb erwischte es Danski, der aufgrund der eingeschränkten Sicht unerwartet 2m in ein zugeschneites Bächlein flog und abrupt gestoppt wurde. Resultat: -1 Black Diamond Drift…
Die restlichen Kurven meisterte Danski auf nur einem Ski dann jedoch souverän 😉

Pics von Oli:

Skitour ins Frümseltal

Skitour ins Frümseltal

Das Frümseltal gilt als einfache Skitour im Toggenburg, die bei geeigneter Routenwahl nirgends Lawinen gefährdet ist, d.h. die Hänge nirgends die 30° Marke überschreiten.

Mit genug Energiereserven von den vorangegangenen Tagen starteten Nadine und ich auf Alp Sellamatt beim Zinggen Pub in Richtung Brisi. Am 24. hatte es ca. 15cm Neuschnee gegeben, welcher auf der ganzen Tour auf einer tragenden harten Schneedecke lag. Der Aufstieg war problemlos, die erste Pause gabs dann auch erst in der Frümselscharte, wo wir auch Mittagspause machten. Danach fuhren wir die erarbeitete Belohnung ein, auf der ganzen Strecke bester Powder, unten in der Sonne jedoch bereits etwas schwerer. Vor einer Alphütte machten wir nochmals Pause und genossen bei Windstille das schöne Wetter.

Im Grand Canyon der Ostschweiz

Im Grand Canyon der Ostschweiz

Warum weit reisen, wenn das Gute so nahe ist? Zugegebenermassen geht es bei unserem Grand Canyon nicht so weit in die Tiefe wie beim Artgenossen in den USA, die Nagelfluhwände südlich der Hochalp zuhinterst im Neckertal können jedoch auch ganz beeindruckend sein.

So reisen wir an diesem Samstagmorgen über Hemberg zur Mistelegg, wo wir unser Auto beim Parkplatz Vordernecker parkieren. Der Abenteuer-/Nekiweg soll uns nach Ampferenboden und danach zum Ofenloch bringen. Leider sind die Wege auf dem Abenteuerweg von den Kühen stark in Mitleidenschaft gezogen worden, weshalb diese Strecke zwar landschaftlich sehr schön, dafür aber etwas sumpfig ist. Vom Ampferenboden aus geht es dann mehr oder weniger im Bachbett rauf, wobei die Wände links und rechts immer höher werden. Dank den drei Seilen ist der Weg nirgends schwierig, man muss jedoch aufpassen, dass man auf dem nassen Untergrund nicht ausrutscht. Der Weg ist abwechslungsreich, der Name Abenteuerweg hält was er verspricht :). Zuhinterst im Tal erwartet uns das Ofenloch, eine Höhle in der Nagelfluhwand. Da die Sonne diese wunderschön beleuchtet, lassen wir es uns nicht nehmen, dort gemütlich Pause zu machen.
Danach gehen wir zurück zum Apferenboden, wo wir an einer der vielen Feuerstellen gemütlich grillieren.

Frühlingsskifahren auf dem höchsten Glarner

Frühlingsskifahren auf dem höchsten Glarner

Dieses Weekend führte uns unsere Skiwanderung ins Bünder- und Glarnerland. Danski und ich entschlossen, dem Sommer nochmals zu entfliehen und über die Puntegliashütte auf den Tödi aufzusteigen.

Am Samstag reisten wir mit Hilfe von Zug und Taxi Mario bis auf die Alp da Schlans. Ab dort wurden die Skis auf den Rücken gebunden und in gemütlichen ca. 3h auf die Puntegliashütte aufgestiegen. Oberhalb der Hütte (2311müm) hatte es noch eine durchgehende Schneedecke, unterhalb der Hütte war es frühlingshaft. Begeistert vom Schnee, stiegen wir mit den Skis in Richtung Piz Posta Biala bis auf ca. 2800müm auf, um danach den schönen Hang östlichen des Piz Curtin zu fahren, natürlich in T-Shirt und kurzen Hosen. 🙂

Nach einer ruhigen Nacht in der Hütte, wir waren die beiden einzigen Gäste an diesem Wochenende, gings am Sonntagmorgen um 5 Uhr los. Über die Fuorcla Punteglias stiegen wir mit den Skis bis kurz unter die Porta da Gliems, wo wir die Skis auf ca. 50hm buckeln mussten. Die Ketten lagen auch schon frei, da wir jedoch noch ein durchgehendes Schneefeld antrafen, mussten wir diese nicht benutzen. Leider verabschiedete sich mit der Besteigung der Porta auch das schöne Wetter von uns, der Tödi war den ganzen Tag in Wolken gehüllt. Mit eingeschränkter Sicht folgten wir einer guten Spur bis auf den 3614m hohen Piz Russein. Die letzten Höhenmeter waren einen ziemlichen Chrampf für mich, irgendwie waren die zwei Würste am Vorabend nicht die optimale Ernährung für diese Tour ;).
Die Abfahrt zur Fridolinshütte war nicht mal so übel, die ersten 400hm im Nebel waren zwar nicht so spassig und die Schneerus bereits stark zerfurcht, der Rest jedoch ganz passabel. Auf ca. 2100m war dann der Schnee vobei, von da an mussten die Skis wieder getragen werden.
Nach einer kurzen Verpflegung auf der Fridolinshütte nahmen wir den nochmals 1,25h dauernden Abstieg bis nach Hinter Sand unter die Füsse, wo uns ein Alpentaxi abholte und nach Linthal an den Bahnhof fuhr.

Start in die Bikesaison

Start in die Bikesaison

Letztes Jahr gings an Ostern nochmals tief in den Pulver, aufgrund des mangelnden Schnees und den momentan idealen Bikeverhältnissen sah das Programm dieses Jahr etwas anders aus. Vor zwei Wochen startete ich mit Nadine die Bikesaison mit einer Tour auf den Köbelisberg, letzte Woche gings auf die Chrüzegg und dieses Weekend war nun das Schnebelhorn an der Reihe.

Geht man mit den Jungs vom TSV auf Biketour, muss man normalerweise keine Angst haben, dass es zu langsam gehen könnte; so standen an diesem Karfreitag Lars, Matthias und Albi auf dem Chäsiplatz in Jonschwil parat für eine Tour. Da ich am Vortag die Bremsbeläge ausgetauscht hatte, diese jedoch nicht korrekt kalibriert waren, musste ich bereits von Wil auf Jonschwil etwas schnaufen, ich wurde sogar von einer Bikerin überholt!?! Sozusagen mit angezogener (Hand)Bremse gings los aufs Schnebelhorn.
Der Aufstieg bis nach Libingen war ganz angenehm, danach wurde es etwas kerniger. Oberhalb der Meiersalp durch, gings auf einem Singletrail bis zum Südostgrat des Schnebelhorns, über welcher wir das Bike bis auf den Gipfel schieben mussten. Auf dem Schnebelhorn gibts neu ein Tisch mit Bank (und sogar ein Gipfelbuch!), was sich ideal für eine kurze Rast anbietet. Nach einer Rast gings auf den schönen Singletrails in Richtung Norden über die Hirzegg bis zur Hulftegg. Von der Abfahrt habe ich Filmaufnahmen gemacht, wobei zu sagen ist, dass ich nicht gestürzt bin, die Kamera hat sich aus der Halterung gelöst ;).

Nach einem Stopp auf der Hulftegg gings über Mühlrüti/Mosnang wieder zurück nach Jonschwil.
Dank der momentanen Trockenheit sind sämtliche Trails trocken und ideal befahrbar. Die Abfahrt vom Schnebelhorn ist jedesmal wieder lässig, wobei meiner Ansicht nach die Schwierigkeit des Trails im Laufe der Jahre abgenommen hat.

http://www.youtube.com/watch?v=oe8btsP8DgY