Year: 2010

Pfingsten im Schnee

Pfingsten im Schnee

Obwohl Meteo für die Pfingsten sommerliche Temperaturen prognostizierten, zogs Nadine und mich nochmals in den Schnee, ins Spitzmeilengebiet. Weniger der Schnee, sondern mehr ein ruhiges und gemütliches Wochenende auf der im 2007 neu erbauten Spitzmeilenhütte war ausschlaggebend für die Wahl des Programms.

So wanderten wir am Samstag vom Parkplatz Steinbrugg im Schilstal über Lauiboden zur Spitzmeilenhütte. Auf dem Weg überholte uns Fridolin, der Hüttenwart, mit seinem Auto und anerbot uns, ihm die Rucksäcke bis auf die Alp Lauiboden mitzugeben. Wir musste natürlich nicht lange überlegen :). Im oberen Teil des Hüttenzustiegs zogen wir dann die Schneeschuhe an, da es doch noch das eine oder andere durchgehende Schneefeld hatte. Bei der Hütte angekommen, wurden wir freundlich von Claudia in Empfang genommen. Zusammen mit Fridolin führt sie die Hütte. Neben uns war noch eine 5er Gruppe auf der Hütte, d.h. ganze sieben Gäste teilten sich die wunderschöne und komfortable Unterkunft. Nachdem das Hüttenwartpaar mit Hilfe des Hüttenchefs Walter Brühlmann des SAC Pizols die Probleme mit der Transportbahn gelöst hatten, zauberten sie uns ein leckeres Nachtessen auf den Tisch. Ein paar Hüttenkaffees später zogs uns dann in die Federn bzw. in unser 4er Zimmer, welches wir zu zweit bewohnten.

Am Sonntagmorgen starteten Nadine und ich nach einem reichhaltigen Frühstück auf unsere Schneeschuhtour um den Spitzmeilen (Spitzmeilenhütte – P2253 – Wegweiser bei Spitzmeilen – Wissmilen – P2318 – Hütte). Oberhalb von ca. 2000m hat es zur Zeit nordseitig noch eine durchgehende Schneedecke. Nach ca. drei Stunden waren wir wieder zurück auf der Hütte, wo wir uns nochmals mit Ovo und warmem Kuchen für den Abstieg stärkten. Nachdem wir uns bei Claudia und Fridolin für die super Bewirtung bedankt hatten, gings wieder über den Zustiegsweg zurück zum Auto.

Trotz müden Beinen war es ein super gemütliches und erholsames Weekend. Speziell für einfache Schneeschuhtouren und im Sommer für schöne Wanderungen bietet sich das Gebiet um den Spitzmeilen optimal an. Eine Übernachtung in der Spitzmeilenhütte kann ich nur weiterempfehlen, da ist der Gast definitiv König!

Faster Java based WCMS development

Faster Java based WCMS development

As I’ve mentioned in my last technology post, I’ve now also tried to use JRebel with a WCMS system, namely Day CQ5.3. It’s based on Apache Sling which uses Apache Felix as OSGI Container and a JSR-283 compliant java content repository to persist it’s content/data. Our basic approach to write components, services, tags and so on is to add all logic (java classes) into a OSGI bundle and deploy that on Felix. All the stuff that is needed to generate the view (jsp, xslt) is saved directly into CRX, the JCR of CQ5. So to load a page, two different classloaders are used, first DynamicRepositoryClassLoader (Sling/JCR) which loads the jsp out of the repository and then instantiates a class (for example for a tag) that is served by the OSGI bundle, for which FelixModuleClassLoader is used.
As you can read on www.zeroturnaround.com, Felix with JRebel is beta support, so why not try to use it with CQ at least to eliminate the deploy process of the OSGI bundle?

The result first: after a couple of mails with Lauri Tulmin from zeroturnaround, it finally worked.

My configuration:

  • In my maven project, I saved rebel.xml under src/main/resources, it contains the path to the classes folder of my eclipse workspace.
  • In the pom.xml of the project, I had to add the following line
    <Import-Package>*,org.apache.sling.jcr.api;version=2.0.4,org.apache.sling.jcr.resource</Import-Package>
    to the maven-bundle-plugin configuration
  • In the start script of CQ, I added the following parameters:
    CQ_JVM_OPTS="-noverify -javaagent:<path to jrebel>/jrebel.jar -Drebel.packages_exclude=sun.reflect"

The parameter -Drebel.packages_exclude=sun.reflect is a kind of a workaround of a JRebel bug, in the newest version it shouldn’t be necessary anymore.

With this configuration I can save my java files in Eclipse, reload the page and the changes are immediately viewable.
For now, this configuration isn’t tested in productive work. We plan to use it in the next couple of weeks and will for sure find some pitfalls… (hopefully not, but you know… 😉 )

I’ve also tried to write an own JRebel plugin to patch the Sling/JCR Classloader, but at the moment it’s not that stable to use it in productivity. You can find some Integration-Javadocs about that on the webpage of zeroturnaround.

Alles riskiert, nichts gewonnen

Alles riskiert, nichts gewonnen

Diese Überschrift, aufgeschnappt im legendären Kurhaus Bergün, durfte für unsere Sonntagstour getrost auf Alles riskiert, nur gewonnen umgeschrieben werden. Angereist am Samstagabend, starteten wir das Weekend bei einem Calanda in der Hotellobby des Kurhauses. Nach kurzer Absprache war das Tourenziel für den Sonntag festgelegt, auf den Piz Laviner (1400hm ZS-) sollte es gehen, Tagwach um 5 Uhr.

Etwas nach 6 Uhr gings dann in Naz los, die Skis geschultert, bis auf die Alp Mulix. Von dort per Skis nicht wie der Tourenführer vorschlägt über dem Felsband Sur la Crappa durch (wegen Lawinenkegel), sondern unten bei Punkt 2243 weiter durch die Schneise SW auf ca. 2500m, dann von dort wieder der in Richtung Süden der offiziellen Route nach in Richtung F. da Bever und von dort über den SE Grat auf den SW Grat. Über diesen in leichter Kraxlerei auf den Gipfel. Abgefahren dann über die Hänge unterhalb P. 3052, bei P. 2423 dann durch ein Couloir zu Punkt 2243 zurück.

Da es in der Nacht klar war, trug der Schnee wunderbar beim Aufstieg, in der Abfahrt um ca. 12 Uhr war er dann doch schon etwas zu nass, als dass man noch von schönem Sulz hätte sprechen können. Trotzdem wars eigentlich ganz passabel zu fahren.

Danach zurück ins Hotel, kurz geduscht und wieder auf der leeren Albula Strasse zurück in die Heimat. Trotz der etwas unsicheren Wetterprognose hat sichs einmal mehr bewährt, einfach mal schauen zu gehen, wir hatten bis um ca. 11 Uhr klarer Himmel, danach ein Gemisch aus Sonnenschein und bedecktem Himmel. Wer sich mal ins Jahr 1910 zurück versetzt fühlen möchte, dem kann ich mit gutem Gewissen das Kurhaus Bergün empfehlen ;).

Segnas West

Segnas West

P1000206.JPGVor ca. einem halben Jahr, als ich das erste Mal auf mit Heinz, meinem “privaten Telemarkinstruktor”, auf dem Vorab mit Telis unterwegs war, zeigte er mit dem Stock auf die und sagte: “Im Frühling dann, bei perfekten Firn/Sulzverhältnissen, packen wir diesen”. Meine Antwort lautete: “Mit den Freerideskis, ok, aber mit den Telis, no chance…”.

Nach etwas Skypen am Freitagabend mit Heinz war der Plan gemacht, Piz Segnas, Abfahrt über Westflanke, allenfalls, wenn Schnee nicht optimal (oder Schiss in der Hose) Abfahrt über Normalroute möglich. Telis und Helm obligatorisch, Gstälti mal anziehen, dann hats die Rega einfacher zum Retten… wenn das nicht mal eine Materialansage war! Ein Namics Rundmail an mögliche andere Aspiranten blieb leider ohne grosse positive Resonanz, so starteten wir zu zweit.

In der Gondel in Laax trafen wir zwei Kollegen von Heinz, ebenfalls mit Telis unterwegs, auf die Antwort auf die Frage, was dann unser Plan seie, kamen nur Sätze wie “lieber ihr wie ich” oder “irgendwie kommt man immer runter” oder “da bräuchte ich Windeln”. hmm.

Von La Siala gings dann los auf die Ebene von Las Palas runter, von dort dann mit den Fellen über den Boden von Segnas Sura auf das Surenjoch und dort dem Grat folgend auf den Piz Segnas. Allgemein war sehr frühlingshaftes Wetter, erst oberhalb des Surenjoch kam Wind auf und das T-Shirt reichte nicht mehr. Dort war dann der Schnee auch windgepresst und hart, womit die Harscheisen auch noch zum Einsatz kamen. Der Aufstieg aufs Surenjoch ist über ca. 60 hm sehr steil, wir mussten da die Skis ausziehen und zu Fuss aufsteigen.

Auf dem Gipfel dann zuerst ein Blick in die W-Flanke, dann etwas Kleines essen und trinken, dann die etwas unnötige Frage “fliegt die Rega auch bei Asche in der Luft”. Nach einem kritischen Blick und dem Check des Schnees in der Flanke (etwas tiefer Sulz, aber sollte gehen) gings los. Heinz machte souverän der Anfang, ich folgte. Da die Rille in der Mitte unten mit Lawinenschnee und oben mit diversen “Schneerugeln” gespickt war, wählten wir die Linie links davon (von oben). Unten gabs dann herrlichen Sulz, welchen wir mit eleganten Teleturns auszeichneten. Mit etwas Traversieren und einmal kurz Skitragen konnten wir noch runter nach Flims mit den Skis fahren.

So, geil wars, morgen Sonntag ist noch der letzte Saisontag in Laax, danach sind die Bahnen geschlossen.

Formtest im Glarnerland

Formtest im Glarnerland

Nach dem am letzten Wochenende eher Skitechnik, Nervenstärke und breite Skis gefragt waren, gings dieses Weekend mehr in die Beine. Seit Jahren SAC Uzwil Mitglied, stand nun meine erste SAC Tour auf dem Programm. Geplant war ursprünglich, vom Urnerboden mit Hilfe der Fisetengrat-Bahn auf den Gemsfairenstock und danach auf den Clariden aufzusteigen und in der Planurahütte zu übernachten. Aufgrund der aktuellen Reparaturarbeiten der Bahn entschied sich unser Tourenleiter Patrick Züger jedoch für den Aufstieg auf den Clariden über Rau Stöckli und Iiswändli, was uns gute 2000hm Aufstieg einbrachte.

Nach ca. 6,5h erreichten wir um 12:15 Uhr den Gipfel. Schnee hat es auf der Passstrasse kurz nach den Dorf Urnerboden. Von da mit den Skis problemlos bis zum Vorgipfel, ab diesem mit den Skis aufgeschnallt auf den mit Ketten gesicherten Grat auf den Gipfel. Die Abfahrt zur Planurahütte war kein Highlight, der Schnee war leicht gedeckelt und schwer. Danach gabs ein gemütlicher, sonniger Hüttentag und früh Nachtruhe.

Am Sonntag war geplant, das Schärhorn zu besteigen und danach je nach Laune über das Tüfelsjoch abzufahren. Das Wetter machte uns jedoch ein Strich durch die Rechnung, sämtliche Gipfel waren dick in Wolken gehüllt und die Biese blies teilweise intensiv. So entschieden wir uns für den Abstieg über das Chammlijoch. Sehr eindrücklich war das frühmorgige Ambiente zwischen Wolken, blauem Himmel, Schneeflocken und Bergen. Der erste Teil der Abfahrt war sogar noch genüsslich, die Sicht war gut und noch etwas Pulver liess sich finden, danach kam der dicke Nebel und der Schnee wurde hart, dann decklig und schwer.

Overall kann ich sagen, dass meine erste SAC Tour eindrücklich war und viel Spass gemacht hat, gut geführt wurde und wir mit Patrick, Cornelia, Hans Z, Hans T und Stefan eine zwäge Truppe am Start hatten.

© der Bilder bei Hans Tobler