Tag: ski

Zentralschweizer PowPow

Zentralschweizer PowPow

Juhuu, Skiferien! Die ganze letzte Woche stand also im Zeichen des traditionellen (Telemark) und modernen (Alpin) Skifahrens. Auf den Pisten im Zillertal ging es unter anderem auch darum, den Telemarkstil auf der Piste zu perfektionieren, um baldmöglist damit auch elegant durch den Powder zu cruisen. Nach 4 Tagen auf der Piste waren dann die Oberschenkel etwas müde, die Pause bis zum Samstag kam darum wie gerufen.

Nach einem Telefon am Freitag von Oli gings am Samstag ins Liderenengebiet. Unser Plan war die Tour aus dem Riemenstaldental auf den Blüemberg mit Abfahrt nach Muotathal, eine der längsten Abfahrten der Zentralschweiz (1800hm). Da wir auch ein paar Tourenrookies dabei hatten, wählten wir die Chäppelibergbahn als Aufstiegshilfe, somit waren die ersten 500hm geschenkt. Zu beachten ist, dass an schönen Wochenenden der Andrang an der Bahn sehr gross ist, wir mussten ca 1h warten, bis wir rauf transporiert wurden. In dieser Zeit hätte man auch fast selber aufsteigen können, gerade weil die Bahn nicht genau zur Aufstiegroute führt. Während des Aufstiegs führten wir in einer Pause eine kurze LVS Instruktion durch, um den Anfängern den korrekten Umgang damit zu vermitteln. Auf einer guten, ausgetretenen Spur gings danach mehr oder weniger zügig auf den Gipfel. Der letzte Teil am Stahlseil war problemlos.
Nach Rast und Pause gings an die Abfahrt. Die grosse Ernüchterung kam bald, der eigentlich ziemlich lässige Gipfelhang war total zerpflügt, nichts mit First Lines etc. Aufgrund des Pistentrainings sehr motiviert, wollte ich natürlich den einen oder anderen schönen Telemarkturn in den Powder ziehen, was mir nach ca. 200hm Abfahrt ziemlich zum Verhängnis wurde; beim Überqueren der Aufstiegsspur grub sich mein hinterer Ski zu tief ein und ich machte den Flieger auf Kopf. Es sollte nicht der letzte bleiben ;). Da mir danach der Nacken und die Wirbelsäule schmerzten (ist nur eine Zerrung), gings eher gewohnt im Alpin-Stil weiter. Weiter unten im Wald gabs dann doch noch untracked Powder, was auch das eine oder andere coole Actionfoto her gab.

Overall kann man sagen, coole Session, cooler Schnee (Lawinensituation war auf der ganzen Tour bedenkenlos), Fahrkünste dürfen noch optimiert werden 😉

Powder im Toggenburg

Powder im Toggenburg

DSC00479.JPGNachdem es die ganze Woche geschneit und ca. 50cm Pulver hingeworfen hat, war es eigentlich klar, dass man dieses Weekend im Schnee verbringen muss. Ich musste darum nicht lange überlegen und habe am Donnerstagabend eine Tour auf den Gulmen im Toggenburg ausgeschrieben (auf www.backcountry.ch). So fanden sich also am Samstagmorgen bei stöberndem Schneetreiben 4 muntere Gestalten in Stein wieder, und nachdem Dani’s Auto mit etwas  Nachhilfe vom Pfadpflug sauber einparkiert war gings los. Nach ca. der Hälfte des Aufstiegs waren dann alle, die vor uns gestartet waren, aufgeholt oder umgekehrt. Also kamen wir auch noch in den Genuss des Spurens. 😉 Da wir in nicht sehr steilem Gelände mindestens 2x ein Wumms Geräusch hörten, stiegen wir nicht auf den Gulmen auf, sondern steuerten nach einer Pause bei Sonnenschein direkt zu den Häderenbergen. Dort bescherte uns eine nicht ganz optimale Routenwahl noch etwas Kraxeln auf allen Vieren. Kurz danach gings los im Pulver. Da jedoch am Anfang der Abfahrt immer wieder etwas flachere Abschnitte mit steilen Waldpartien abwechslen, mussten unsere Border  etwas mehr schwitzen als wir Skifahrer. Fette Skis wären halt schon optimaler 😉 Der darauf folgende Häderenhang war einfach nur geil, auch wenns mich mit den Telemarkskis das eine oder andere Mal frontal auf die Fr…. geworfen hat. Who cares bei 50 cm Powder 🙂 …

Am Sonntag gings mit Nadine auf dem Hemberg Schneeschuh laufen. War ganz gemültich, ausser dass das schöne Wetter genau zu diesem Zeitpunkt vorbei war, als wir los gingen. Trotzdem war es eine ganz angenehme Runde mit drei Beizen auf dem Weg, wobei, weil markierte Route (Globaltrail), sehr oft begangen. Selber spuren muss man da selten…

Postcard als Skibillet

Postcard als Skibillet

Dank RFIDs in den Depotkarten der Skigebiete, der Postcard, der Cumuluskarte etc. ist es nun möglich, Ticket von zuhause aus auf diverse Karten zu lösen. Kein langes Anstehen bei der Talstation, allenfalls noch Rabatt auf die Tageskarte, tönt doch alles verlockend…
Mein erster Versuch, ein Ticket, für dass man in Laax Depot zahlt und es danach nicht mehr zurück kriegt, wieder auf zuladen, scheiterte kläglich mit einem Ticket ungültig beim Drehkreuz. Das Billet hatte ich am Abend zuvor über die Website von Flims-Laax gebucht und per Kreditkarte bezahlt. Offenbar musste da irgendetwas schief gelaufen sein, am nächsten Tag war mein Billet nicht gültig und erst nach Vorweisen des Belegs (hatte ich zum Glück auf dem Iphone) und 15min diskutieren gabs ein neues Ticket.
Eine Woche später erhielt ich Post von der Post mit der Promotion der Ticketfunktion auf meiner Postcard. 15 Fr Rabatt auf eine Tageskarte, wenn man diese über Ticketcorner löst und auf die Postcard lädt, und dies in den meisten grossen Schweizer Skigebieten.
Trotz aller Skepsis vom ersten Versuch gab ich letztes Wochenende der neuen Technologie nochmals eine Chance und buchte eine Tageskarte für die Lenzerheide auf meine Postcard, für Sage und Schreibe 49 anstatt 64 Fr. Kurz vor dem Drehkreuz stieg die Nervosität; wird es diesem funkionieren oder nicht… und prompt, das Drehkreuz meldete Ticket ungültig. Es stellte sich bald heraus, dass das Ticket aus dem Toggenburg vom Skifahren die Woche davor auch noch in meinem Portemonnaie war und dies offenbar zu ungewollten Nebenwirkungen geführt hat. Nachdem ich dieses Ticket auf die andere Jackenseite verfrachtet hatte, funktionierte es einwandfrei.

Prinzipiell finde ich das Lösen des Billets übers Internet eine ganz praktische Sache, weniger Anstehen, weniger herum Hantieren mit dem Billet und allenfalls auch Rabatte auf die Tickets, eigentlich nur Vorteile. Wenn man die Tücken kennt. 🙂

PS: Im Toggenburg kann man die Skikarten zurück geben und man erhält das Depot zurück.