Schattenhänge – oberhalb Waldgrenze – trocken

Schattenhänge – oberhalb Waldgrenze – trocken

Diese Worte, die im Bulletin auf den Samstag in einem Satz erwähnt wurden, liessen uns am Freitagabend erahnen, dass unsere Entscheidung, die Nordhänge unterhalb des Tüfelsjoch im Glarnerland zu inspizieren, nicht ganz verkehrt war.

Wir starteten mit der ersten Seilbahn (offiziell 7 Uhr, bei Voranmeldung auch früher) von Urnerboden auf Fisetengrat. Unser erstes Ziel, der Gemsfairenstock erreichten wir auf vorwiegend hartem Schnee, teilweise mussten auch aperé Stellen traversiert werden. Danski und Peter stachen ca. 100m unterhalb des Gipfels direkt in die steile Südflanke; Eva, Andreas, Matthias und ich fuhren entlang der “offiziellen” Route auf den Claridenfirn runter. Der folgende Aufstieg aufs Tüfelsjoch glich einer Sauna, zumindest bis auf T-Shirt konnte man sich getrost entblössen. 🙂 Danski und Andreas versuchten sich am Bocktschingel, der schon zu weiche Schnee hinderte die beiden jedoch am Gipfelerfolg.
Vom Tüfelsjoch gibts zwei Möglichkeiten, um auf die schönen Nordhänge zu gelangen, einerseits kann links beim tiefsten Punkt zwei mal abgeseilt werden, andererseits kann rechts mit Hilfe einer Kette in ein Schneefeld gequert werden. Das an der Kette montierte Fixseil ist zur Zeit zur Hälfte frei, für ein entspanntes Absteigen empfiehlt es sich, ein eigenes Seil dabei zu haben (oder zumindest Steigeisen 😉 ).
Die folgende Abfahrt war bombastisch; von 2900hm bis 1900hm wars Pulver, danach schön aufgefirnt. Schnee liegt zur Zeit noch in Mengen auf dem Urnerboden, so konnten wir ohne Probleme bis nach ganz runter fahren.

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