Month: January 2012

Alles Valser oder was

Alles Valser oder was

Auf den Spuren des Valserwassers zog es Nadine und mich dieses Weekend nach Vals. Medienberichte über den möglichen Verkauf der Therme machten mich letzten Herbst wieder auf dieses Bijoux von Peter Zumthor aufmerksam.

Am Freitagnachmittag gings ohne grossen Verkehr nach Vals. Am Dorfeingang angekommen, startete der erste kulturelle Teil des Ausflugs; der Besuch der Erlebniswelt der Valser Mineralquellen. Die Ausstellung war informativ, es ist schon imposant zu sehen, wie die Produktion vollautomatisch funktioniert. Nach der Ausstellung gabs Kaffee beim Zevreilastausee, leider war es ziemlich neblig, als wir dort oben ankamen. Trotzdem war es ein Erlebnis, alleine nur schon die Fahrt dort rauf, wird die Strasse doch im Winter als Schlittelpiste verwendet. (xDrive rulez 😉 )
Zum Znacht gings ins Restaurant Diavolo zum Tüüfelsstein, was wir nur weiter empfehlen können.

Am Samstag stand eine Skitour auf dem Programm, da der Schnee im Dorf noch pulvrig war, starteten wir direkt von unserer Wohnung zum Hora nördlich bei Vals. Die ersten Hänge durften wir selber spuren, etwa auf Höhe des Waldes stiessen wir auf eine alte Spur, die wir natürlich gerne verwendeten. Die Traverse unter Schindlabüdemli forderte kurz etwas Konzentration, da der Weg von Lawinenschnee verschüttet war. Danach weiter in schönstem Pulver in Richtung Süden bis auf die Gratschneide südlich vom Gipfel. Dort blies leider ein kalter Wind, was unsere Mittagspause etwas verkürzte. Die Abfahrt war dann ein riesen Plausch, ausser der ersten 50hm (hart; Wind) war es nur pulvrig. 🙂
Da die Beine doch etwas müde waren, gings anschliessend in die Therme. Die Therme ist sehr exklusiv gestaltet und definitiv einzigartig. Das Wasser stammt aus der selben Quelle (St. Petersquelle) wie welches, dass zum Valserwasser verarbeitet wird.
Da das Sprudeln auch Hunger gibt, stillten wir diesen gutbürgerlich im Restaurant Alpenrose. Auch diese Küche kann ich nur empfehlen.

Am Sonntag machten wir keine grossen Sprünge mehr, dafür Schwünge ;). Im Skigebiet von Vals genossen wir die Sonne und zogen die eine oder andere Kurve in den Schnee.

Pulvern auf der Sellamatt

Pulvern auf der Sellamatt

An diesem Sonntag zogs Danski, Oli und mich ins Toggenburg, um den Neuschnee zu kosten. Leider war am Tag zuvor die Schneefallgrenze auf 1000m gestiegen, was in Alt St. Johann nicht zu übersehen war. Oben auf der Alp Sellamatt dann ein etwas anderes Bild, was die Stimmung der Truppe massiv erhöhte. (Waren doch unten noch Sprüche wie “Dann gehen wir halt ins Zinggen Pub jassen” zu hören)

So spurten wir zwei mal zur Glurishütte rauf und nahmen danach den Weg zum Thurtalerstofel in Angriff. Wo normalerweise eine Langlaufloipe den Weg zeigt, waren heute nur die roten Markierstangen zusehen, der Wald und die Loipe waren tief verschneit. Bei Engi entfernten wir die Felle zum letzten Mal und machten uns ready für die Talabfahrt. Da passierte der erste Materialschaden, der Fersen-Befestigungshalter meiner Axl Telemarkbindung zerbrach. Zum Glück konnten wir dies provisorisch fixen, sonst hätte ich noch den besten Part des Tages verpasst… Danach gabs grandioses Treeskiing, bis dann auf Höhe Hummersboden der Schnee etwas schwer wurde.
Etwas unterhalb erwischte es Danski, der aufgrund der eingeschränkten Sicht unerwartet 2m in ein zugeschneites Bächlein flog und abrupt gestoppt wurde. Resultat: -1 Black Diamond Drift…
Die restlichen Kurven meisterte Danski auf nur einem Ski dann jedoch souverän 😉

Pics von Oli: