Month: March 2011

Genussweekend im Spitzmeilengebiet

Genussweekend im Spitzmeilengebiet

Die Wetterprognosen für dieses Weekend waren vielversprechen, am Samstag Nebel und ca. 20cm Neuschnee und am Sonntag schönstes Wetter. Nachdem die Skitour aufs Sunnenhörnli für Nadine nicht sehr genussvoll war, war dies die Möglichkeit, ihr die schöne Seite des Türelens zu zeigen. Nach etwas Überzeugungsaufwand konnte ich sie für eine Skitour auf den Wissmilen mit Übernachtung in der Spitzmeilenhütte begeistern. Die Spitzmeilenhütte wurde im Jahre 2007 neu erstellt und ist dementsprechend sehr komfortabel, wir durften die Gastfreundschaft bei Claudia und Fridolin bereits letztes Jahr an Pfingsten geniessen.

Am Samstag organisierten wir für Nadine die Touren-Ausrüstung beim Sport Bossart und fuhren danach auf die Flumserberge. Möchte man auf der Tannenbodenalp das Auto über Nacht stehen lassen, muss dieses ins Parkhaus gestellt werden, was pro Nacht 20 Fr. kostet. Den Parkschein dafür erhält man bei der Talstation der Maschgenkammbahn. Mit den Gondelis gings dann auf den Maschgenkamm und von dort über die Piste auf die Alp Panüöl. Dort mondierten wir die Felle und stiegen über die Alp Fursch in Richtung Spitzmeilenhütte. Die Orientierung war nicht einfach, ab ca. 2000m gabs dicken Nebel. Dank einem Blick aufs GPS standen wir trotzdem bald in der warmen Stube der Spitzmeilenhütte. Dort liessen wir uns für den Rest des Tages verwöhnen.

Der Sonntag begrüsste uns mit einem herrlichen Sonnenaufgang und blauem Himmel. Um ca. 8:30 Uhr starteten wir von der Hütte in Richtung Wissmilen, die Sonne im Gesicht und 30-40cm Powder unter den Skis. Bald schon standen wir auf dem Grat zwischen Spitzmeilen und Wissmilen, wo uns der Wind begrüsste. Dies veranlasste uns, auf dem Wissmilen nur kurz Pause zu machen und sofort in die schönen Hänge zu stechen. Philipp, der ebenfalls mit seiner Partnerin Johanna unterwegs war, und ich mussten nicht lange überlegen, wir mussten diesen Hang nochmals fahren. So zogen wir alle nochmals die Felle auf und stiegen bis kurz vor den Gipfel auf. Anschliessend fuhren wir bis zur Alp Fursch ab, in bestem Pulver. Die Schneeschuhgruppe, die ebenfalls auf den Wissmilen wanderte, durfte ich noch mit ein paar schönen Telemarkturns begeistern ;). Auch Nadine hatte im Pulver sichtlich ihren Spass, ihre breiten Latten liessen sie hervorragend auf dem Schnee “surfen”. Nach einer Zmittagpause gings über die Loipe und die Piste zurück ins Skigebiet.

Rund um den Kärpf

Rund um den Kärpf

Einmal mehr konnte ich den günstigen Ausverkaufspreise nicht wiederstehen und musste auch dieses Jahr ein Schnäppchen ergattern. Diesmal gabs ein K2 Coomback mit BlackDiamond O1 Bindung drauf. Da leider Danski dieses Weekend verhindert war, fragte ich an der guten alten Kapellstrasse in Schwarzenbach nach, ob bei der Familie Frei jemand auf Tour gehen würde… und siehe da, Stefan und Pascal planten eine Tour rund um den Kärpf. Für mich ideal, um meine neue Ausrüstung zu testen.

So gings am Samstagmorgen zuerst mit den Bahnen von Elm nach Schabell und von dort runter nach Pleus. Ab dort mit Fell und Harscheisen durch die Furggel auf den Vorder Blistock. Lange dauerte unsere Gipfelrast nicht, sogar unser sehr Pausen-affine Pascal bevorzugte eine zügige Abfahrt bei dem starken Wind. Zu meiner Überraschung erwartete uns schöner, wenig zerfahrener Pulver bis runter auf die Hinteren Hübschböden. Nach einer kurzen Rast an der Sonne gings weiter bis zu Leglerhütte, wo wir der neuen Hütte einen Besuch abstatteten.
Danach stiegen wir weiter auf bis zur Chärpfscharte, wobei der Schnee auch in diesen Hängen hauptsächlich noch pulvrig war. Oben angekommen, ahnten wir noch nicht, was uns auf den nächsten 1000hm Abfahrt erwarten würde…
Da es gegen Mittag nicht mehr sonnig war, wurde es nichts mit schönem Sulz. Die stark zerfahrenen Hänge waren bis runter zur Skihütte Erbs hart gefroren, was das Skivergnügen stark beeinträchtigte. Einzelne Tourengänger wären sogar lieber zu Fuss als auf den Skis abgestiegen ;).
Unterhalb der Skihütte war der Schnee dann aufgeweicht und ganz gut zu fahren, wenn dann auch noch die Kräfte dazu vorhanden waren.

Leider waren die Schneeverhältnisse runter zur Skihütte nicht ganz optimal, ansonsten ist dies meiner Ansicht nach eine ganz hübsche Rundtour, die auch sehr gut mit einem Besuch in der Leglerhütte und/oder der Skihütte Erbs verbunden werden kann.