Month: February 2013

Knapp dem Nebel entkommen

Knapp dem Nebel entkommen

Da Damien die Skitour auf den Stockberg offenbar gefallen hatte und er erneut Lust auf ein paar selbst getretene Skihöhenmeter mit darauf folgender Pulverabfahrt hatte, gings bei erneut perfekten Verhältnissen auf den Amdener Gulmen. Die Nebelgrenze war auf 1000-1400müm angekündigt, schlussendlich stiessen wir jedoch erst auf ca. 1600müm durch die Nebeldecke. Erstaunlicherweise waren wir die ersten Gipfelbesucher an diesem Tag und erst 3 Spuren führten den steilen Nordost-Rücken herunter. 🙂
Nach kurzer Gipfelrast kurvten wir mit grossen Bögen und einem noch grösseren Smile den Rücken runter, um dann wieder die Felle aufzuziehen und über Vorder Höchi zu den Häderen zu steigen. Dort wars dann leider schon ordentlich verfahren, der Schnee jedoch immer noch bis fast ins Tal runter pulvrig.

Powdermania im Toggi

Powdermania im Toggi

Führten die ergiebigen Schneefälle der letzten Woche auf den Strassen zu Verkehrschaos, findet man zurzeit neben den “Pisten” perfekte Verhältnisse vor. Stellen dann noch Leute vielversprechende Fotos auf Facebook und Herr Meteo gibt auch noch sein ok in Form von Bluebird, kann getrost davon ausgegangen werden, dass der Tag zu einem der besseren der Saison werden würde.

Zwangsläufig muss einem Toggenburger Skifahrer bei 1m Neuschnee der Selunerwald in den Sinn kommen; ist dieser bei normalen Schneeverhältnissen nur mühsam zu befahren, verwandelt er sich mit soviel Neuschnee zu einer herrlichen, steilen Abfahrtsvariante. Danski hatte diese vor ca. 5 Jahren schon mal befahren und nur in höchsten Tönen davon gesprochen. Auch befindet sich diese nicht in einer Wildschutz Zone, der Sektor, in diesem sich der Ziehweg befindet, ist davon ausgenommen.
Der Rest ist schnell erzählt, mal wieder die grösste und schwerste Pulverwaffe, die ich im Keller stehen habe, ausgegraben und damit in Starkenbach gestartet. Am Berg waren geschätzt ca. 40 Leute unterwegs.
Auf dem Gipfel wars dann windig, die Finger froren immer mal wieder etwas ein, doch bei dieser Vorfreude auf die kommende Abfahrt wurde es einem schnell wieder warm uns Herz. Bekanntlich gehts schneller runter wie rauf, und innert kürze war der ganze Selunrücken wieder passé. Jenu, das Highlight kommt ja erst, bis zu Punkt 1393 quer durch die Bäume runter, dort dann kurz etwas steil runter und dann leicht rechts haltend in eine Rinne rein. Durch diese runter, bis man wieder auf den Weg und somit zur Aufstiegsspur stösst.
Guet u schö ischs gsi :-D.

Start Starkenbach: 9:10 Uhr
Gipfel Selun: 11:50 Uhr
Zurück Starkenbach: 12:25 Uhr